Die ersten zwei Wochen - Teil I

14.6.20

Die ersten zwei Wochen - Teil I

Auch wenn ich immer noch nicht direkt in Accra war und das weitere Umfeld von Tuba noch nicht verlassen habe, gab es hier viel kennenzulernen. In erster Linie natürlich die Menschen. Leute kennenzulernen ist hier sehr leicht, da alle sehr aufgeschlossen sind. Diese bei der nächsten Begegnung auch wiederzuer-kennen ist hingegen ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Die ganzen Namen und Gesichter scheinen wie ein unlösbares Quiz.

Schon nach wenigen Tagen waren wir Freiwilligen im Ort ziemlich bekannt und wurden ständig angesprochen. Wer dies nun war und woher man sich kannte, war mir da meistens nicht klar. Mittlerweile kenne ich viele Gesichter und kann diese auch zuordnen. Mit den Namen tue ich mich allerdings immer noch schwer. Zu meiner Verteidigung muss ich anmerken, dass es die Sache nicht einfacher macht, wenn jeder zusätzlich zu seinem richtigen Namen noch einen oder mehrere Spitznamen hat.

Ich habe von einigen Kindern auch schon einen Spitznamen verpasst bekommen: SPIDERMAN

image

Diesen habe ich aufgrund meiner Haare, die übrigens eine sehr große Beliebtheit genießen. Den Zusammenhang zwischen Spiderman und meinen Haaren konnte mir allerdings noch niemand richtig erklären.

Den intensivsten Kontakt habe ich zu Nabil und Ayuba, zwei Söhne des Leiters der Organisation. Ayuba kümmert sich viel um die Freiwilligen und mit Nabil habe ich vorübergehend eine Männer-WG. Aber auch sonst nimmt die Anzahl an Leuten, von denen man nicht nur den Namen und das Gesicht kennt täglich zu.