26.5.20
Auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, das war heute erst mein erster Tag in Ghana. Vor nicht einmal 24 Stunden saß ich noch im Flieger. Am Flughafen wurden wir herzlich in Empfang genommen.
Die Fahrt an meine Einsatzstelle nach Tuba ging quer durch Accra, einer Stadt mit unzähligen verschiedenen Facetten. Tuba selbst ist weder richtig städtisch, noch richtig ländlich.
Geweckt wurde ich von Trommeln und Stimmen der Schüler, die direkt vor meinem Zimmer wie jeden Morgen gemeinsam die Nationalhymne sangen. Bei ersten zaghaften Erkundungen des Schulgeländes fühlte ich mich noch sehr unsicher und fremd.
Vormittags haben wir die Kindertagesstätte besucht, die ebenfalls zur Organisation gehört. Die Kinder hatten offensichtlich Freude an den neuen Freiwilligen, man hatte die ganze Zeit mindestens drei Kinder an oder auf sich.
Zurück in der Schule bin ich dann auch erstmals meinen künftigen Schülern begegnet. Die Schüler sind da etwas distanzierter, jedoch genau so interessiert.
Im Laufe des Tages kam man mit immer mehr Leuten ins Gespräch und die Umgebung fing an einem vertraut vorzukommen. Innerhalb weniger Stunden wurde aus dem Fremden und Unsicheren schon etwas Heimatgefühl.
Morgen werden wir die Umgebung noch genauer begutachten – ich bin gespannt!